
Glossar

- a
- Abgeschlossenheits-bescheinigungDie Abgeschlossenheitsbescheinigung (AB) wird von einem Bauaufsichtsamt ausgestellt und ist nach deutschem Recht erforderlich, wenn die Aufteilung eines Mietshauses in einzeln verkäufliche Eigentumswohnungen oder der Neubau von Eigentumswohnungen geplant ist. Die(...)
- AblösesummeWenn nach Ablauf der Sollzinsbindung eines Darlehens eine Restschuld bestehen bleibt, und dieser Betrag ganz oder teilweise durch einen neuen Kredit abgelöst wird, so spricht man bei diesem Betrag von der Ablösesumme. Die Ablösesumme ist der Betrag, der zur vollständigen Ablösung des Kredites(...)
- AblösungWenn ein bestehender Kredit durch Eigenkapital oder ein neues Darlehen zurückgeführt wird, spricht man von einer Ablösung. Wer plant, sein bestehendes Darlehens durch einen neuen zinsgünstigeren Kredit eines anderen Anbieters abzulösen, sollte genau berechnen, ob sich die Ablösung auch(...)
- AbnahmeverpflichtungGanz allgemein bedeutet die Abnahmeverpflichtung, die Auflage, eine vertraglich vereinbarte Leistung oder Lieferung verbindlich entgegenzunehmen. Dies gilt auch im Kreditwesen. Der Darlehensnehmer hat dem Darlehensgeber gegenüber eine Abnahmeverpflichtung, d.h. er muss die genehmigte(...)
- Abtretung
- AbtretungskostenAbtretungskosten sind Notarkosten, die für die Abtretung einer Grundschuld im Rahmen einer Anschlußfinanzierung/Umschuldung eines bestehenden Darlehens anfallen. In der Regel betragen diese 0,2-0,3% des Grundschuldbetrages.
- Akzessorische SicherheitAkzessorisch bedeutet so viel wie zusätzlich, nebensächlich. Eine akzessorische Sicherheit ist immer vom Bestehen einer Forderung abhängig. Zu den akzessorischen Sicherheiten gehören: Hypotheken,Bürgschaften undPfandrecht Demzufolge sichert eine Hypothek beispielsweise nur den Betrag(...)
- Allgemeine DarlehensbedingungenÄhnlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind die Allgemeinen Darlehensbedingungen im Voraus festgelegte Vertragsbestimmungen eines Darlehensgebers unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes und der Art des Darlehens. Die Allgemeinen Darlehensbedingungen(...)
- Amtlicher Lageplan
- An-/AusbaukostenAnbaukosten bzw. Ausbaukosten fallen bei baulichen Maßnahmen zur Schaffung von neuem Wohnraum in einer bestehenden Immobilie an, beispielsweise beim Dachausbau, dem Anbau eines Wintergartens oder Ähnlichem. Anlieger können aber unter Umständen auch an Ausbaukosten Dritter beteiligt werden,(...)
- Annuität / Annuitätendarlehen
- AnschaffungskostenIm Allgemeinen sind Anschaffungskosten oder Erwerbskosten die Aufwendungen, die geleistet werden müssen, um einen Vermögensgegenstand zu kaufen und in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Bezogen auf eine Immobilie setzen sich die Anschaffungskosten aus dem Kaufpreis und sämtlichen(...)
- AnschlussfinanzierungAls Anschlussfinanzierung bezeichnet man ein Darlehen, das nach Ablauf der Sollzinsbindung die bestehende Immobilienfinanzierung ablöst. Wird die Anschlussfinanzierung beim gleichen Kreditinstitut abgeschlossen, spricht man von einer Prolongation. Soll die Anschlussfinanzierung von einem(...)
- AnschlusskostenAls Anschlusskosten werden die Aufwendungen bezeichnet, die für den Anschluss an öffentliche und private Versorgungsnetze anfallen. Das sind alle Kosten für den Anschluss des Hauses an das öffentliche und private Netz mit Frischwasserleitung und Abwasserkanal, Kosten für Stromzuleitung,(...)
- ArbeitgeberdarlehenGewährt der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern ein Darlehen beispielsweise zur Finanzierung von Wohneigentum, spricht man von einem Arbeitgeberdarlehen. In der Regel ist ein Arbeitgeberdarlehen wesentlich zinsgünstiger als bankübliche Finanzierungen, da sich die meisten Unternehmen am Zinssatz(...)
- ArbeitnehmersparzulageDie Arbeitnehmersparzulage ist ein staatlicher Zuschuss, der Arbeitnehmern zusteht, die über den Arbeitgeber eine bestimmte Form von Sparverträgen als vermögenswirksame Leistungen abschließen. Die Einzahlung bei diesen Sparverträgen, meist Bausparverträge oder Fondssparverträge, wird vom(...)
- AuflassungAls Auflassung bezeichnet man die Einigung zwischen Verkäufer und Käufer über den Eigentumsübergang der Immobilie / des Grundstücks. Diese Einigung erfolgt beim Notar und ist Bestandteil des Kaufvertrages (§ 925 BGB). Der eigentliche Eigentumsübergang erfolgt erst durch die Auflassung(...)
- AuflassungsvormerkungDie Auflassungsvormerkung wird in Abt. II des Grundbuchs eingetragen und sichert dem Käufer eines Grundstücks den schuldrechtlichen Anspruch auf Eigentumsübertragung zu. Damit können sich Käufer kostengünstig rückversichern, dass das erworbene Grundstück auch rechtlich wirksam an sie(...)
- AufteilungsplanDer Aufteilungsplan ist eine von der zuständigen Baubehörde mit Unterschrift und Siegel beurkundete Bauzeichnung und ist neben der Abgeschlossenheitsbescheinigung für den Erwerb einer Eigentumswohnung notwendig. Im Aufteilungsplan sind im Maßstab 1:100 Lage und Größe der im Sondereigentum(...)
- AusbauhausAls Ausbauhaus bezeichnet man ein Objekt, das durch eine Baufirma aus vorgefertigten Teilen bis zu einem gewissen Grad - meist Rohbau - fertiggestellt und dann verkauft wird. Im Gegensatz zum Fertighaus wird ein Ausbauhaus also nicht schlüsselfertig übergeben. Der Käufer führt als Bauherr(...)
- AußenanlagenAls Außenanlagen werden alle Flächen oder Grundflächen eines bebauten Grundstücks bezeichnet, die außerhalb des Gebäudes selbst liegen. Hierzu gehören beispielsweise Garagen, Stellplätze, Gartenanlagen, Zufahrten, Pflasterungen und Befestigungen von Wegen und nicht zuletzt die Ver- und(...)
- AuszahlungskursDer Auszahlungskurs ist der Betrag, der an den Darlehensnehmer ausgezahlt wird. In der Regel sind das 100 % des Darlehensbetrages. Es kann aber unter Umständen auch eine Zinsvorauszahlung mit dem Darlehensgeber vereinbart werden. Diese wird dann vom Darlehensbetrag abgezogen und dem(...)
- AuszahlungsvoraussetzungenDie Auszahlung des Darlehens ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, die nachweislich innerhalb einer bestimmten Frist erfüllt werden müssen. Zu diesen Auszahlungsvoraussetzungen gehören unter anderem vollständig unterzeichnete Darlehensverträge, sonstige vom Darlehensgeber angeforderte(...)
- AvalUnter einem Aval wird eine Bürgschaft oder eine Garantie verstanden, die ein Kreditinstitut für einen Kunden (Avalkreditnehmer) Dritten gegenüber leistet. Das Kreditinstitut stellt also bei einem Aval keinen Geldbetrag zur Verfügung, sondern bürgt in Form einer Eventualhaftung mit seiner(...)
- b
- BauantragWer ein baugenehmigungspflichtiges Bauvorhaben hat, muss zunächst einmal einen Bauantrag bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde stellen. Mit dem Bauantrag wird die Baugenehmigung beantragt. Neben dem Bauantragsformular müssen folgende Unterlagen (Bauvorlagen) eingereicht werden: Lageplan(...)
- BauanzeigeWer eine nichtgenehmigungspflichtige, aber anzeigenpflichtige Baumaßnahme plant, braucht zwar keine Baugenehmigung, muss aber sein Vorhaben der zuständigen Bauaufsichtsbehörde anzeigen. Grundsätzlich ist die Bauanzeige in ihrer Form ein Baugenehmigungsverfahren, allerdings im Vergleich zum(...)
- BaubeschreibungDie Baubeschreibung ist eine detaillierte Beschreibung des Bauvorhabens. Neben der Art der Bauausführung werden hier alle verwendeten Materialien, Farben, Fabrikate genau beschrieben und aufgelistet. Außerdem wird in der Baubeschreibung der Zeitplan zur Fertigstellung des Bauvorhabens(...)
- BauerwartungslandAls Bauerwartungsland werden Flächen bezeichnet, die in ihrer Eigenschaft, ihrer Beschaffenheit und ihrer Lage nach eine bauliche Nutzung in absehbarer Zeit erwarten lassen. Bauerwartungsland ist in der Regel deutlich günstiger als Bauland und daher für Käufer interessant, die sparen bzw.(...)
- BaufinanzierungDer Begriff Baufinanzierung oder Immobilienfinanzierung fasst alle Finanzierungsarten zusammen, die zur Deckung des Kapitalbedarfs bei einem Bauvorhaben bzw. dem Erwerb einer Immobilie dienen. Hierzu zählen auch Vor- und Zwischenfinanzierungen, Anschlussfinanzierungen und Forward-Darlehen(...)
- BaugenehmigungFür die meisten Bauvorhaben ist eine Baugenehmigung notwendig. Um eine Baugenehmigung zu erhalten, muss zuerst einmal ein Bauantrag gestellt werden. Die Baugenehmigung ist der schriftliche Bescheid der zuständigen Bauaufsichtsbehörde, die das im Bauantrag beschriebene Bauvorhaben(...)
- Baugrenze / BaulinieAls Baugrenze bezeichnet man die im Bebauungsplan eingezeichnete Linie, welche nach § 23 der Baunutzungsverordnung von Gebäuden oder Gebäudeteilen nicht überbaut werden darf. Wenn im Bebauungsplan nur eine Baugrenze und keine Baulinie festgelegt und eingezeichnet ist, kann das Gebäude(...)
- Bauherr
- Bauherren-HaftpflichtversicherungMit der Bauherrenhaftpflichtversicherung schützen sich Bauherren vor Haftpflichtansprüchen, die im Rahmen der Ausführung eines Bauvorhabens entstehen können. In der Regel überträgt der Bauherr zwar die Haftungsrisiken auf den von ihm bestellten Koordinator der Baustelle (Bauunternehmer(...)
- Baujahr
- BaukostenAls Baukosten bezeichnet man die Aufwendungen für die Errichtung eines Gebäudes oder Anbaus ohne die Ausgaben für das Grundstück und dessen Erschließung. Die Baukosten werden in Kosten für das Gebäude (reine Baukosten), Kosten für die Außenanlagen, Aufwendungen für besondere Betriebstechnik(...)
- BauleistungsversicherungDie Bauleistungsversicherung sichert ein Neubauvorhaben gegen unvorhersehbare Schäden an versicherten Bauleistungen und Baumaterialien ab. Durch die Bauleistungsversicherung abgesicherte Schäden können z. B. durch höhere Gewalt, Vandalismus, Diebstahl und ungewöhnliche(...)
- Baumängel
- BaunebenkostenDie Baunebenkosten sind Teil der Baukosten. Sie beinhalten alle Aufwendungen, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Errichtung des Gebäudes und der Außenanlagen, dem Kauf und der Erschließung des Grundstücks stehen. Zu den Baunebenkosten zählen die Planungskosten z. B. Honorare für(...)
- BauordnungDie Bauordnung (BauO) oder Landesbauordnung (LBO) ist auf Landesebene festgelegt und in Deutschland ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Baurechts. Die Bauordnungen der einzelnen Bundesländer regeln den Ablauf des Baugenehmigungsverfahrens, die Organisation der(...)
- BauspardarlehenAls Bauspardarlehen bezeichnet man das Darlehen einer Bausparkasse nachdem der Bausparvertrag voll bespart und zugeteilt wurde. Die Höhe des Bauspardarlehens ergibt sich aus der Differenz zwischen der vertraglich vereinbarten Bausparsumme und dem angesparten Guthaben. Bauspardarlehen(...)
- Bausparen / Bauspartarif / BausparvertragBausparen nennt man das regelmäßige Sparen auf einen Bausparvertrag. Geschlossen wird der Bausparvertrag zwischen einer Bausparkasse und dem Bausparer. Im Vertrag wird unter anderem die Bausparsumme und der Bauspartarif festgelegt. Im Bauspartarif sind Guthabenverzinsung, Mindestansparsumme,(...)
- Bautechnische UnterlagenAls bautechnische Unterlagen werden Nachweise zum Beleihungsobjekt bezeichnet, die unseren Finanzierungspartnern zur Bewertung der Immobilie dienen. Zu den bautechnischen Unterlagen gehören Baupläne, Baubeschreibung, Wohn- und Nutzflächenberechnung, Berechnung des umbauten Raumes,(...)
- Bauträger / BauträgervertragBauträger sind Unternehmen, die Grundstücke erwerben und darauf schlüsselfertige oder im Rohbau befindliche Immobilien zum Weiterverkauf errichten. Der Bauträger finanziert sein Vorhaben mit eigenen oder finanzierten Mitteln und handelt auf eigenes Risiko. Im Gegensatz zum Bauunternehmer(...)
- BauträgermodellDas Bauträgermodell ist eine Vereinbarung zwischen Käufer und Bauträger, bei der Immobilien gekauft werden, die sich noch in der Bauphase oder sogar in der Planungsphase befinden. Wesentlich ist hier der Umstand, dass die betreffende Immobilie zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nicht(...)
- BauzeitzinsenDie Bauzeitzinsen sind die während der Bauphase anfallenden Zinsen einer Baufinanzierung. Bauzeitzinsen sind ein rein kalkulatorischer Wert. Der Bauherr zahlt in der Bauphase in der Regel noch Miete und bereits Zinsen für das Darlehen und hat somit für eine gewisse Zeit eine monatliche(...)
- BebauungsplanDer Bebauungsplan ist ein verbindlicher Bauleitplan. Er wird von der Gemeinde in Form einer Satzung beschlossen. Im Bebauungsplan sind die rechtsverbindlichen Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung festgehalten. Ein Bebauungsplan regelt damit die Art und Weise der möglichen Bebauung von(...)
- BeglaubigungBei einer Beglaubigung bestätigt der Notar die Echtheit von Unterschriften oder die Übereinstimmung eines Dokumentes mit dem Original (beglaubigte Abschrift). Der Gesetzgeber schreibt Beglaubigungen im Rechtsverkehr für bestimmte Verträge vor. Die Beglaubigung dient darüber hinaus auch(...)
- Beleihung
- BeleihungsauslaufAls Beleihungsauslauf wird das prozentuale Verhältnis zwischen der Darlehenssumme und dem vom Finanzierungspartner ermittelten Beleihungswert einer Immobilie bezeichnet. Zur Verdeutlichung ein kurzes Rechenbeispiel:Eine Immobilie kostet 250.000 Euro und hat einen Beleihungswert von 225.000(...)
- BeleihungsgrenzeKreditinstitute beleihen Immobilien nur bis zu einer bestimmten intern festgelegten Beleihungsgrenze. Da die Beleihung als Sicherheit für das auzugebende Darlehen dient, ist die Beleihungsgrenze der ausschlaggebende Faktor für die maximale Höhe des Darlehens. Sie errechnet sich aus einem(...)
- BeleihungsobjektDie Immobilien oder Grundstücke, die vom Darlehensgeber als Sicherheit für eine Baufinanzierung herangezogen werden, nennt man Beleihungsobjekte. Zur Absicherung durch das Beleihungsobjekt werden in der Regel Grundschulden eingetragen.
- BeleihungswertDer Beleihungswert einer Immobilie oder eines Grundstücks wird von der darlehensgebenden Bank nach internen Richtlinien festgesetzt. Es ist in der Regel der Preis, der jederzeit für das Objekt erzielt werden kann. Grundlage für die Berechnung des Beleihungswertes ist der Marktwert bzw.(...)
- BemusterungDie Ausstattung eines Fertighauses oder einer Bauträgerimmobilie ist vom Käufer in der Regel teilweise frei wählbar. Diese individuellen Ausstattungsmerkmale, die der künftige Käufer zusammenstellt, nennt man Bemusterung. In der Bemusterung können beispielsweise die Eingangstür, die(...)
- BereitstellungszinsenAls Bereitstellungszinsen bezeichnet man die Zinsen, die für ein genehmigtes, aber noch nicht ausgezahltes Darlehen anfallen. Bereitstellungszinsen sind demnach nur für den Teildarlehensbetrag zu entrichten, der noch nicht abgerufen wurde. In der Regel fallen die Bereitstellungszinsen(...)
- BetriebskostenNach der gesetzlichen Definition in § 1 der Betriebskostenverordnung (BetrKV) sind Betriebskosten (oft auch als Nebenkosten bezeichnet) laufende Kosten, die dem Eigentümer durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gebäudes und des Grundstücks entstehen. Einmalige Kosten zählen nicht zu den(...)
- BewertungszahlDie Bewertungszahl wird für jeden Bausparvertrag an bestimmten Stichtagen (monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich) errechnet und ergibt sich aus der Bewertung des Sparguthabens sowie der darin enthaltenen Guthabenzinsen und den bis zum Stichtag vorausberechneten Jahreszinsen. Die(...)
- BewirtschaftungskostenAls Bewirtschaftungskosten werden alle Aufwendungen bezeichnet, die ein Eigentümer bzw. Vermieter für die laufende Bewirtschaftung und Unterhaltung einer Immobilie zahlt. Zu den Bewirtschaftungskosten zählen nach § 18 der Wertermittlungsverordnung (WertV) und § 24 der II.(...)
- Bodenrichtwert / BodenwertDer Bodenrichtwert ist eine durchschnittliche Bemessungsgrundlage für die Bewertung von Grundstücken. Da der Bodenrichtwert nur ein Durchschnittswert ist, muss der Bodenwert (Verkehrswert) eines Grundstückes anhand seiner Besonderheiten geschätzt werden. Als Bodenrichtwerte gelten demnach(...)
- BonitätUnter Bonität versteht man die Kreditwürdigkeit eines Darlehensnehmers. Die Feststellung der Bonität eines künftigen Darlehensnehmers dient dazu, die Kreditrisiken des Gläubigers, insbesondere von Kreditinstituten, vor der Vergabe eines Darlehens bzw. Kredits einzuschätzen und damit zu(...)
- BonitätsprüfungDie Bonitätsprüfung dient der Feststellung der Kreditwürdigkeit (Bonität) eines Darlehensnehmers. Zur Bonitätsprüfung werden zwei Kriterien herangezogen, die persönliche und die sachliche Bonität. Zur Feststellung der persönlichen Bonität werden Zuverlässigkeit und Zahlungswilligkeit(...)
- BriefgrundschuldDie Briefgrundschuld wird als Grundschuld mit Brief ins Grundbuch, Abteilung III, eingetragen. Die Briefgrundschuld dient in der Regel zur Absicherung eines Kredites. Bei der Briefgrundschuld tritt also der Schuldner den Anspruch am Grundstück bzw. der Immobilie an den Gläubiger ab und(...)
- BürgschaftBei einer Bürgschaft verpflichtet sich der Bürge vertraglich gegenüber dem Gläubiger, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten bei Nichtzahlung eines Dritten (Hauptschuldners) einzustehen - der Bürge haftet mit seinem gesamten Vermögen (selbstschuldnerische Bürgschaft). Der Gläubiger sichert(...)
- c
- CAP DarlehenEin CAP-Darlehen ist ein variabel verzinsliches Darlehen mit einer Zinsobergrenze (Cap). Der Zinssatz wird in regelmäßigen Abständen (alle 3 bzw. 6 Monate) an das aktuelle Zinsniveau angepaßt, das sich am EURIBOR orientiert. Dies ist ein Referenzzinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld(...)
- CourtageDie Courtage oder Maklerprovision ist die Gebühr, die ein Immobilienmakler für die erfolgreiche Vermittlung eines Miet- oder Kaufvertrags erhält. Die Maklercourtage wird nur nach erfolgreichem Abschluss des vermittelten Vertrages fällig und auch nur dann, wenn zwischen Makler und Kunden ein(...)
- d
- Damnum
- DarlehensbewilligungAls Darlehensbewilligung bezeichnet man die rechtsverbindliche Genehmigung eines Darlehensgebers, dem Darlehensnehmer eine beantragte Darlehensumme zu den vereinbarten Konditionen bereitzustellen. Die Darlehensbewilligung wird erst gegeben, wenn alle hierfür notwendigen Parameter wie(...)
- DarlehensphaseNimmt ein Bausparer nach Zuteilung der Bausparkasse ein Darlehen auf, so spricht man von der Darlehensphase. Die Höhe des Darlehens ergibt sich in der Regel aus der Differenz zwischen der im Bausparvertrag vereinbarten Bausparsumme und dem schon angesparten Guthaben. An die Sparphase(...)
- DarlehensvertragEin Darlehensvertrag ist ein schuldrechtlicher Vertrag zwischen einem Darlehensgeber und einem Darlehensnehmer. Im Darlehensvertrag verpflichtet sich der Darlehensgeber (Bank, Kreditinstitut) dem Darlehensnehmer (Kunde) einen Geldbetrag in vereinbarter Höhe zur Verfügung zu stellen (§ 488 I(...)
- Degressive AbschreibungBei der degressiven Abschreibung werden Herstellungs- und Anschaffungskosten mit jährlich abnehmenden Sätzen steuerlich geltend gemacht. Im Gegensatz zur linearen Abschreibung entsteht hier eine höhere steuerliche Entlastung in den ersten Jahren, was durchaus von Vorteil sein kann. Die(...)
- DienstbarkeitenUnter Dienstbarkeiten sind Rechte von Drittnutzern gegenüber dem Grundstückseigentümer zu verstehen. Es werden drei Arten von Dienstbarkeiten unterschieden: die Grunddienstbarkeit (Überfahrrecht und Wegerecht),die beschränkte persönliche Dienstbarkeit (Wohnrecht)und der persönliche(...)
- Disagio
- e
- Effektiver JahreszinsDer effektive Jahreszins oder veraltet auch Effektivzins genannt, dient dazu, unterschiedliche Kreditangebote mit gleicher Laufzeit bzw. gleicher Sollzinsbindung, vergleichbar zu machen. Aus diesem Grund sind Kreditinstitute zur Angabe des effektiven Jahreszinses gesetzlich(...)
- Effektivzins(veraltet für effektiver Jahreszins) Der effektive Jahreszins oder veraltet auch Effektivzins genannt, dient dazu, unterschiedliche Kreditangebote mit gleicher Laufzeit bzw. gleicher Sollzinsbindung, vergleichbar zu machen. Aus diesem Grund sind Kreditinstitute zur Angabe des effektiven(...)
- EigenkapitalAls Eigenkapital bezeichnet man eigene Vermögenswerte, die für eine Immobilienfinanzierung bzw. Baufinanzierung eingesetzt werden. Das Eigenkapital ist also der Anteil des Vermögens, der nach Abzug sämtlicher Schulden übrig bleibt. Zum Eigenkapital zählen(...)
- EigenleistungDie Eigenleistung oder sogenannte Muskelhypothek spart beim Neubau oder der Renovierung/Sanierung einer Immobilie Kosten für externe Dienstleister. Der Bauherr, seine Angehörigen oder Bekannte bringen bei einem Bauvorhaben Arbeitsleistungen selbst ein und sparen somit entsprechende(...)
- EigennutzungUnter Eigennutzung ist die Nutzung einer Immobilie zu eigenen Wohnzwecken zu verstehen, d. h. die Immobilie ist nicht fremdgenutzt bzw. vermietet, sondern wird vom Darlehensnehmer/Eigentümer selbst bewohnt. Eine Eigennutzung kann für bestimmte Darlehensformen oder Sondervereinbarungen(...)
- EigentumswohnungMit einer Eigentumswohnung erwirbt man das Eigentum an einer abgeschlossenen Wohnung innerhalb eines bestehenden oder noch zu errichtenden Wohngebäudes mit mehreren Einheiten. In der Regel ist der Besitz einer Eigentumswohnung mit einem Anteil am Gemeinschaftseigentum verbunden. Geregelt(...)
- EinheitswertAm Einheitswert eines Gebäudes oder eines Grundstücks orientiert sich die Bemessung der Grundsteuer und bei Betriebsgrundstücken der Gewerbeertragssteuer. Die Berechnung des Einheitswertes wird vom zuständigen Finanzamt durchgeführt und dem Eigentümer der Immobilie über den(...)
- EinkommenAls Einkommen bezeichnet man die regelmäßigen Einnahmen eines Privathaushaltes innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (Monat oder Jahr). Das Einkommen ist einer der wichtigsten Faktoren für eine Darlehensbewilligung. Zum Einkommen zählen: Lohn- und Gehaltszahlungen, Renten und Pensionen,(...)
- Einkommen (zu versteuerndes)
- EinkommensnachweiseEinkommensnachweise werden zur Bonitätsprüfung benötigt. Sie belegen die Einkommensverhältnisse des Kunden und geben Auskunft darüber, in welcher Höhe eine finanzielle Belastung für den Kunden tragbar ist. Einkommensnachweise werden zur Feststellung der Bonität im Rahmen der Boniätsprüfung(...)
- Einkünfte aus Vermietung und VerpachtungEinkünfte aus Vermietung und Verpachtung werden im Einkommensteuergesetz (§ 21 EStG) als Einkunftsart definiert und geregelt. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sind Überschusseinkünfte und keine Gewinneinkünfte. Sie umfassen alle einkommensteuerpflichtigen Überschüsse oder Verluste aus(...)
- EinliegerwohnungAls Einliegerwohnung bezeichnet man eine kleine, abgeschlossene Wohnung in einem Einfamilienhaus, die deutlich kleiner als die Hauptwohnung ist. Einliegerwohnungen befinden sich oft in Keller- oder Dachgeschossen und haben in der Regel einen eigenen Zugang. Verfügt ein Einfamilienhaus über(...)
- ErbbaurechtDas Erbbaurecht ermöglicht es, Eigentümer eines Hauses zu sein, das auf einem fremden Grundstück steht. Als Entgelt zahlt der Erbbauberechtigte (Eigentümer oder Bauherr des Hauses) an den Erbbaurechtsgeber (Eigentümer des Grundstückes) den sogenannten Erbbauzins. Ein Erbbaurecht ist in der(...)
- ErbbauzinsAls Erbbauzins wird ein regelmäßiges Entgelt bezeichnet, das bei Inanspruchnahme eines Erbrechts vom Erbbauberechtigten an den Grundstückseigentümer zu entrichten ist. Der Erbbauzins wird im Erbbaugrundbuch eingetragen und hat damit dingliche Wirkung. Der Erbbauzins wird nach § 9 Abs. 2(...)
- ErbpachtIm Unterschied zum Erbbaurecht bezieht sich der Begriff Erbpacht im ursprünglichen Sinne auf ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht an landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. Diese historische Form der Landbewirtschaftung ist in Deutschland allerdings gesetzlich nicht mehr zulässig.(...)
- ErhaltungsaufwandAls Erhaltungsaufwand werden Ausgaben bezeichnet, durch die etwas bereits Vorhandenes instandgesetzt, modernisiert oder instandgehalten wird. Das sind im Klartext alle Kosten, die für die Instandhaltung, Modernisierung oder Renovierung einer Immobilie anfallen. Der Erhaltungsaufwand kann(...)
- ErschließungAlle Maßnahmen, die zum Anschluss eines Grundstücks an das öffentliche Versorgungsnetz nötig sind, werden im Begriff Erschließung zusammengefasst. Dazu zählen der Anschluss des Grundstücks an die Kanalisation, an öffentliche Verkehrswege und an die Wasser- und Energieversorgung sowie das(...)
- ErschließungskostenErst wenn ein Grundstück erschlossen ist, darf auf ihm gebaut werden. Die Erschließung selbst ist im Regelfall Aufgabe der Gemeinde. Bis zu 90% der Kosten trägt allerdings der Grundstückseigentümer. Erschließungskosten sind Ländersache und damit regional unterschiedlich. Sie bewegen sich(...)
- Ertragswert / ErtragswertverfahrenDer Ertragswert ist eine Bemessungsgrundlage für Finanzämter, Behörden und Kreditinstitute. Er wird zum Beispiel als Grundlage für den Beleihungswert oder für die Berechnung der Schenkungs- und Erbschaftssteuer herangezogen. Insbesondere bei vermieteten Mehrfamilienhäusern bildet der(...)
- ErwerbskostenIm Allgemeinen sind Erwerbskosten oder Anschaffungskosten die Aufwendungen, die geleistet werden müssen, um einen Vermögensgegenstand zu kaufen und in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Bezogen auf eine Immobilie setzen sich die Erwerbskosten aus dem Kaufpreis und sämtlichen mit(...)
- EURIBOR
- f
- FertighausEin Fertighaus ist ein aus vorgefertigten Teilen errichtetes Gebäude. Die industriell gefertigten Einzelteile eines Fertighauses werden angeliefert und vor Ort endmontiert. Die Fertighausbranche hat sich schon lange von der Standardisierung der 70er Jahre entfernt und eine alternative(...)
- FestdarlehenEin Festdarlehen ist ein sogenanntes endfälliges, tilgungsfreies Darlehen. Der Darlehensnehmer zahlt über die gesamte Laufzeit Zinsen, aber keine Tilgung. Die Darlehenssumme wird am Ende der Laufzeit auf einmal zurückgezahlt. In der Regel erfolgt die Rückzahlung über einen Tilgungsersatz,(...)
- FestzinsAls Festzins wird der bei einem Darlehen für eine bestimmte Laufzeit festgeschriebene Zinssatz bezeichnet. Eine Kündigung des Darlehens ist in dieser Zeit nicht möglich, genauso wenig wie eine Zinsänderung. Festzinsdarlehen bieten dem Darlehensnehmer daher maximale Planungssicherheit, da er(...)
- FestzinsdarlehenBei einem Festzinsdarlehen wird der Zinssatz für einen vereinbarten Zeitraum festgeschrieben. Man spricht hier von einem Festzins bzw. einer Sollzinsbindung. Die Kündigung eines Festzinsdarlehens ist während der Sollzinsbindung nicht möglich, genauso wenig wie eine Zinsänderung. Der Zinssatz(...)
- FeuerversicherungEine Feuerversicherung deckt Schäden an Gebäuden, die durch Brand, Blitzschlag oder Explosionen und deren Löschmaßnahmen entstehen. Mit der Feuerversicherung sind in der Regel auch Betriebsunterbrechungen bei Schäden an gewerblichen Immobilien und beschädigter Hausrat oder anderes Inventar(...)
- FinanzierungsbedarfAls Finanzierungsbedarf bezeichnet man die Geldmittel, die über das Darlehen gedeckt werden sollen. Der Finanzierungsbedarf umfasst also die von einem Bauherrn oder Immobilienkäufer benötigte Darlehenssumme. Das sind die Gesamtkosten des Vorhabens abzüglich Eigenkapital, Eigenleistung und(...)
- FinanzierungsplanIm Finanzierungsplan werden alle Herstellungskosten für einen Neubau bzw. alle Erwerbskosten für den Kauf einer bestehenden Immobilie und der zur Finanzierung dieser Kosten dienenden Fremd- und Eigenmittel detailliert aufgelistet. Der Finanzierungsplan ist Bestandteil des(...)
- FlurkarteDie Flurkarte ist eine maßstabsgetreue Karte, die beim Katasteramt geführt wird. In der Flurkarte sind die Flurstücke mit ihren Grenzen, Nummern und Nutzungsarten dargestellt. Aus der Flurkarte wird nach Vermessung ein amtlicher Lageplan erstellt. Im Gegensatz zum amtlichen Lageplan(...)
- Förderung des WohneigentumsDie Förderung des Wohneigentums sollte zur Erhöhung der Wohneigentumsquote in Deutschland dienen. Durch öffentliche Institute wie beispielsweise die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) unterstützt der Staat mit der Vergabe von zinsgünstigen Darlehen Immobilienbesitzer und Bauherren beim(...)
- Forward-DarlehenDas Forward-Darlehen, auch Vorratsdarlehen genannt, ist die Umschuldung eines Darlehens, bei dem der Ablösetermin mindestens 7 und max. 60 Monate in der Zukunft liegt. Damit sichert sich der Darlehensnehmer für seine Anschlussfinanzierung bereits heute einen Zinssatz für ein Darlehen in der(...)
- FremdkapitalAls Fremdkapital werden alle Mittel bezeichnet, die bei einer Finanzierung von Dritten zur Verfügung gestellt werden. Im Zusammenhang mit einer Immobilienfinanzierung ist das Fremdkapital die Differenz zwischen den Gesamtkosten des Vorhabens und dem vorhandenen Eigenkapital. Das(...)
- g
- GeldbeschaffungskostenZu den Geldbeschaffungskosten oder Finanzierungskosten gehören alle Kosten zur Kreditbeschaffung. Das sind beispielsweise: BearbeitungskostenProvisionen für die Vermittlung von DarlehenGutachterkostenNotargebührenGrundbuchgebühren für die Eintragung der(...)
- Gemarkung
- GemeinschaftseigentumDer Begriff Gemeinschaftseigentum wird bei Immobilien in der Regel im Zusammenhang mit Eigentumswohnungen verwendet. Als Gemeinschaftseigentum werden die Gebäudeteile bezeichnet, an denen alle Miteigentümer ein gleiches Anrecht haben. Das sind Teile, die für den Bestand und die Sicherheit des(...)
- GesamtlaufzeitDie Gesamtlaufzeit eines Darlehens ist der Zeitrahmen zwischen der Auszahlung des Kreditbetrages und der vollständigen Rückzahlung einschließlich aller Zinsen und Kosten. In der Regel wird die Gesamtlaufzeit bereits im Vorfeld zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer vereinbart und im(...)
- GesamtschuldnerGesamtschuldner sind alle Darlehensnehmer eines Kredits. Wenn also ein Darlehensvertrag von mehreren Darlehensnehmern unterzeichnet wurde, so haften diese für die vollständige Darlehenssumme gesamtschuldnerisch. Das heißt, dass jeder einzelne Darlehensnehmer unabhängig von den anderen zur(...)
- Globalgrundschuld / GlobalbelastungWenn auf mehreren Grundstücken eine Grundschuld eingetragen ist, um eine Finanzierung abzusichern, spricht man von einer Globalgrundschuld oder Globalbelastung. Eine Globalgrundschuld liegt demnach vor, wenn ein Grundpfandrecht auf mehreren Grundstücken lastet. Dabei haftet jedes(...)
- GrundbuchDas Grundbuch ist ein öffentliches Register, das beim zuständigen Amtsgericht (Grundbuchamt) geführt wird und Auskunft über alle wichtigen Daten der Grundstücke des Amtsgerichtsbezirks gibt. Es gibt unter anderem Auskunft über die Größe und Nutzungsart eines Grundstücks sowie die(...)
- GrundbuchamtDas Grundbuchamt ist eine Abteilung des Amtsgerichtes. Hauptaufgabe des Grundbuchamtes ist das Führen und Pflegen der Grundbücher. In den Grundbüchern sind alle im Amtsgerichtsbezirk liegenden Grundstücke erfasst. Sie geben unter anderem Auskunft über die Größe und Nutzungsart eines(...)
- GrundbuchauszugDer Grundbuchauszug ist die Abschrift des vollständigen Grundbuchblattes mit allen zum Grundstück bestehenden Eintragungen. Ein Grundbuchblatt besteht aus: Deckblatt (Bezeichnung Amtsgericht/ Grundbuchamt/ Blattnummer)Bestandsverzeichnis (Lage, Größe und Rechte eines(...)
- GrundbucheinsichtBeim Grundbuchamt kann jeder bei berechtigtem Interesse das Grundbuch einsehen und über das Grundbuchblatt alle wichtigen Daten wie Größe, Nutzung, Eigentumsverhältnisse und Belastungen eines Grundstücks in Erfahrung bringen. In der Regel bekommen Kaufinteressenten und die Eigentümer des(...)
- GrunddienstbarkeitAls Grunddienstbarkeiten werden Rechte am betreffenden Grundstück zu Gunsten Dritter verstanden. Der Eigentümer des belasteten (dienenden) Grundstücks ist durch die Grunddienstbarkeit verpflichtet, die „Benutzung“ durch den Berechtigten auf seinem Grundstück zu dulden. Grunddienstbarkeiten(...)
- GrunderwerbsteuerDie Grunderwerbsteuer wird immer dann fällig, wenn ein bebautes oder unbebautes Grundstück in Deutschland erworben wird. Sie muss allerdings auch beim Kauf einer Eigentumswohnung entrichtet werden. Der Prozentsatz dieser Steuer kann von den einzelnen Bundesländern bestimmt werden und liegt in(...)
- GrundflächenzahlDie Grundflächenzahl ist eine im Bebauungsplan festgelegte Größe und gibt an, wie groß die Grundfläche eines Gebäudes im Verhältnis zur Grundstücksfläche sein darf. Bei einer Grundflächenzahl von 0,5 dürften beispielsweise 50% des Grundstücks bebaut werden. Dabei sind allerdings die(...)
- GrundpfandrechtUnter einem Grundpfandrecht versteht man das Pfandrecht an einem Grundstück. Zu den Grundpfandrechten gehören Grundschuld, Hypothek und Rentenschuld. Grundpfandrechte dienen unter anderem als Sicherheit für ein Darlehen bzw. einen Kredit. Der Kreditgeber lässt das Grundpfandrecht als(...)
- GrundschuldDie Grundschuld ist das von Banken oder anderen Darlehensgebern bevorzugte Grundpfandrecht zur Absicherung eines Darlehens, insbesondere einer Immobilien- bzw. Baufinanzierung. Die Grundschuld wird in Abt. III des Grundbuches eingetragen und ermöglicht es dem Gläubiger (Kreditgeber), das(...)
- GrundschuldabtretungGrundschuldabtretung bedeutet, dass eine in Abt. III des Grundbuchs eingetragene Grundschuld zur Sicherung eines Darlehens an einen anderen Gläubiger abgetreten wird. Das geht, weil die Grundschuld nicht an eine bestimmte Forderung gebunden ist. So kann die Grundschuld beispielsweise zur(...)
- GrundschuldbestellungMit der Grundschuldbestellung wird die Eintragung einer Grundschuld in das Grundbuch beantragt. Damit stimmt der Grundstückseigentümer der Belastung seines Grundstückes zu Gunsten eines Dritten zu. In der Regel wird eine Grundschuld bestellt, um ein Darlehen abzusichern. Die(...)
- GrundschuldzinsNeben der Grundschuld wird oft zur Absicherung eines Darlehens noch der sogenannte Grundschuldzins im Grundbuch (Abt. III) eingetragen. Er dient dem Darlehensgeber als zusätzliche Sicherheit bei Zahlungsunfahigkeit des Darlehensnehmers. Mit dem Grundschuldzins sollen Verpflichtungen des(...)
- GrundsteuerEigentümer von Grundvermögen sind verpflichtet, jährlich eine Grundsteuer an die zuständige Gemeinde zu zahlen. Bemessungsgrundlage hierfür ist der Einheitswert und der individuelle Hebesatz der Gemeinde. Da die Grundsteuer eine sogenannte Realsteuer ist, spielen die persönlichen(...)
- GrundstückAls Grundstück wird ein räumlich abgegrenzter, durch Vermessung definierter Teil der Erdoberfläche bezeichnet. Grundstücke sind im Grundbuch auf einem gesonderten Grundbuchblatt oder unter einer eigenen Nummer auf einem gemeinschaftlichen Grundbuchblatt verzeichnet und bestehen aus einem oder(...)
- h
- Haus- und GrundbesitzerhaftpflichtversicherungDie Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung schützt Eigentümer unbebauter Grundstücke und Besitzer von vermietetem Wohneigentum vor Schadenersatzansprüchen Dritter. Hauseigentümer oder Grundbesitzer sind voll verantwortlich für alle Schäden rund um das Objekt und/oder Grundstück. Kommt(...)
- HypothekDie Hypothek dient, wie die Grundschuld, als Sicherheit für ein Baudarlehen. Sie findet aber in der Praxis kaum noch Anwendung, da eine Hypothek an eine Forderung gebunden ist und deshalb nicht abgetreten werden kann.
- HypothekenbankEine Hypothekenbank ist ein Kreditinstitut, dessen Hauptgeschäftsbereich die Gewährung von mittel- und langfristigen Baufinanzierungen und Kommunaldarlehen ist. Darlehen einer Hypothekenbank werden grundpfandrechtlich abgesichert. Die Refinanzierung wird durch die Ausgabe von(...)
- HypothekendarlehenUnter dem Begriff Hypothekendarlehen werden Darlehen zusammengefasst, die durch Grundpfandrechte im Grundbuch abgesichert werden. Hypothekendarlehen sind der wichtigste Baustein der privaten Immobilienfinanzierung. Sie dienen zur Finanzierung des Baus, Erwerbs oder der Modernisierung bzw.(...)
- i
- ImmobilieEine Immobilie ist ein unbewegliches Sachgut. Mit dem Oberbegriff Immobilie sind demnach unbebaute oder bebaute Grundstücke aller Art einschließlich ihrer wesentlichen Bestandteile oder Gebäude und Wohnungen gemeint. Handelt es sich bei der Immobilie um ein Grundstück, spricht man auch von(...)
- ImmobilienfinanzierungDer Begriff Immobilienfinanzierung oder Baufinanzierung fasst alle Finanzierungsarten zusammen, die zur Deckung des Kapitalbedarfs bei einem Bauvorhaben bzw. dem Erwerb einer Immobilie dienen. Hierzu zählen auch Vor- und Zwischenfinanzierungen, Anschlussfinanzierungen und Forward-Darlehen(...)
- InstandhaltungskostenZu den Instandhaltungskosten zählen alle Aufwendungen, die nötig sind, um den Wert einer Immobilie nachhaltig zu sichern und zu erhalten. Dazu gehören unter anderem Wartungs- und Inspektionskosten wie die Instandhaltung der Heizungsanlage oder eines Aufzugs, regelmäßige Schönheitsreparaturen(...)
- InstandhaltungsrücklagenInstandhaltungsrücklagen sind Spareinlagen zur nachhaltigen Sicherstellung, dass die Instandhaltungskosten gezahlt werden können.
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- KapitalanlegerEin Kapitalanleger erwirbt eine Immobilie nicht für eigene Wohnzwecke, sondern ausschließlich, um sie zu vermieten oder zu verpachten. Dabei steht für Kapitalanleger der Gewinn im Vordergrund, der nicht nur über die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und die Wertsteigerung der Immobilie(...)
- KapitaldienstfähigkeitKann ein Darlehensnehmer aus seinen Einkünften genügend Cashflow generieren, um alle mit dem Darlehen verbundenen Verpflichtungen fristgerecht und dauerhaft zu tragen, verfügt er über die sogenannte Kapitaldienstfähigkeit. Die Kapitaldienstfähigkeit ist damit Bestandteil der Kreditwürdigkeit(...)
- KaufnebenkostenAls Kaufnebenkosten werden alle Aufwendungen bezeichnet, die beim Kauf einer Immobilie zusätzlich zum Kaufpreis anfallen. Wenn der Käufer einen Makler beauftragt hat, so beträgt dessen Courtage in der Regel zwischen 3% und 6% des Kaufpreises zzgl. MwSt. In jedem Fall entstehen beim Kauf einer(...)
- KaufvertragUm Rechtsgültigkeit zu erlangen, muss jeder Immobilien-/Grundstückserwerb zwingend durch einen notariell beurkundeten Kaufvertrag erfolgen. Im Kaufvertrag werden die Bedingungen festgehalten, zu denen das Eigentum an der Immobilie vom Verkäufer auf den Käufer übergeht. Notarieller(...)
- KfW - Kreditanstalt für WiederaufbauDie Aufgabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau oder kurz KfW besteht unter anderem in der Realisierung von öffentlichen Aufträgen, der Förderung von Mittelstand und Existenzgründern, der Gewährung von Investitionskrediten an kleine und mittlere Unternehmen sowie der Finanzierung und Förderung(...)
- KonditionenDie Konditionen eines Darlehens sind alle Kosten bzw. Vereinbarungen, zu denen ein Darlehensgeber ein Darlehen zur Verfügung stellt, wie Zinsen, Tilgungssatz, Laufzeit etc. Die Konditionen des Darlehens werden im Darlehensvertrag festgeschrieben. Zu den Konditionen zählen im(...)
- KreditfähigkeitUnter der Kreditfähigkeit versteht man die Fähigkeit einen Kreditvertrag rechtswirksam abzuschließen. Die Kreditfähigkeit wird mit Vorlage der Legitimation geprüft. Kreditfähig sind: natürliche Personen, wenn sie nach dem BGB unbeschränkt geschäftsfähig sind (das 18. Lebensjahr(...)
- KreditwürdigkeitDie Feststellung der Kreditwürdigkeit oder Bonität eines künftigen Darlehensnehmers dient dazu, die Kreditrisiken des Gläubigers, insbesondere von Kreditinstituten, vor der Vergabe eines Darlehens einzuschätzen und damit zu minimieren. Zur Kreditwürdigkeit gehören zwei Kriterien, die(...)
- KündigungBei einem Darlehen mit variablem Zinssatz kann der Darlehensnehmer den Darlehensvertrag jederzeit unter Einhaltung der 3-monatigen Kündigungsfrist kündigen. Bei Darlehen mit festen Zinssätzen hat der Darlehensnehmer ein ordentliches Kündigungsrecht (gem. § 489 BGB). Danach ist nach Ende der(...)
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- Lageplan
- LaufzeitDie Laufzeit eines Darlehens beschreibt den Zeitraum von der Auszahlung der Darlehenssumme bis zur vollständigen Rückzahlung inkl. aller Nebenkosten. Die Laufzeit ist abhängig vom Tilgungssatz und vom Sollzinssatz. Sie ist nicht mit der Sollzinsbindung zu verwechseln. Diese umfasst lediglich(...)
- LegitimationBei Bankgeschäften muss der Kunde sich durch Vorlage eines gültigen Personalausweises legitimieren (ausweisen). Das gilt auch für den rechtswirksamen Abschluss eines Darlehensvertrages. Alle Darlehensnehmer müssen persönlich durch ihr Legitimationspapier (in diesem Fall der gültige(...)
- Lineare AbschreibungIm Gegensatz zur degressiven Abschreibung bleibt bei der linearen Abschreibung der Anteil an den Herstellungskosten bzw. Anschaffungskosten, der über die Jahre der Nutzungsdauer steuerlich geltend werden kann, konstant. Damit bleibt die steuerliche Entlastung gleich. Die lineare Abschreibung(...)
- LöschungsbewilligungMit der Löschungsbewilligung genehmigt der Gläubiger die Löschung einer Hypothek bzw. Grundschuld im Grundbuch. Im Falle einer Baufinanzierung erstellt das darlehensgebende Kreditinstitut die Löschungsbewilligung, wenn das Darlehen vollständig zurückgeführt wurde und damit die Eintragung der(...)
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- MaklerMakler sind nach der offiziellen Definition Vermittler einer Gelegenheit zum Abschluss eines Vertrages. Immobilienmakler vermitteln ihren Kunden Immobilien zum Kauf oder zur Miete. Die Zahlung der Provision, der sogenannten Maklercourtage, wird nur nach erfolgreichem Abschluss des(...)
- Makler und Bauträgerverordnung (MaBV)Die Makler und Bauträgerverordnung (MaBV) ist eine rechtlich bindende Verordnung über die Pflichten von Maklern, Darlehens- und Anlagenvermittlern, Bauträgern und Baubetreuern. Sie dient dem Schutz des Verbrauchers bzw. des privaten Bauherrn oder Immobilienkäufers. In der Makler und(...)
- MaklercourtageDie Maklercourtage oder Maklerprovision ist die Gebühr, die ein Immobilienmakler für die erfolgreiche Vermittlung eines Miet- oder Kaufvertrags erhält. Die Maklercourtage wird nur nach erfolgreichem Abschluss des vermittelten Vertrages fällig und auch nur dann, wenn zwischen Makler und Kunden(...)
- Miete
- MitschuldnerInsbesondere in der Baufinanzierung schließen bei der Aufnahme eines Darlehens oft mehrere Personen als Schuldner den Darlehensvertrag ab. In den meisten Fällen sind das Ehegatten. In diesem Fall ist der Eine der Mitschuldner des Anderen. In der Regel haften alle Mitschuldner(...)
- ModernisierungEine Modernisierung dient in der Regel dazu, die Immobilie in einen besseren Zustand zu versetzen und damit den Wert der Immobilie nachhaltig zu erhöhen. Die Modernisierung kann eine Erneuerung und Erweiterung der Ausstattung oder eine Veränderung des Grundrisses durch An- und Ausbau(...)
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- NachfinanzierungEine Nachfinanzierung wird dann nötig, wenn der tatsächliche Finanzierungsbedarf über die ursprünglich kalkulierten Mittel hinausgeht und die schon abgeschlossene Finanzierung nicht ausreicht. In einem solchen Fall müssen in der Regel zur Nachfinanzierung über ein zusätzliches Darlehen(...)
- NachrangIn Abteilung III des Grundbuches werden die Rechte zur Absicherung eines Darlehens vermerkt. Wenn z. B. mehrere Grundschulden eingetragen sind, so sind diese durch Rangstellen geordnet. Das Recht mit der höheren Rangstelle wird grundsätzlich vor den Rechten im niedrigeren Rang befriedigt. Die(...)
- NebenkostenBeim Kauf oder Neubau einer Immobilie kommen auf den Käufer bzw. Bauherrn neben den Aufwendungen für Kauf oder Herstellung weitere Kosten, die sogenannten Nebenkosten oder Kaufnebenkosten, zu. Wenn der Käufer einen Makler beauftragt hat, so beträgt dessen Courtage in der Regel zwischen 3% und(...)
- NegativbescheidDer Negativbescheid ist eine amtliche Bescheinigung, die aussagt, dass auf ein Grundstück keine vermögensrechtlichen Ansprüche Dritter geltend gemacht werden können. Wird ein Negativbescheid von der Bank verlangt, ist er vor der Eintragung der Grundschuld für die Finanzierung vorzulegen. Die(...)
- NegativbescheinigungGrundsätzlich sieht der Gesetzgeber vor, dass Städten und Gemeinden ein Vorkaufsrecht auf alle Grundstücke zusteht, das nicht im Grundbuch eingetragen sein muss. Mit der sogenannten Negativbescheinigung verzichtet die zuständige Gemeinde explizit auf dieses Recht. Der Käufer kann das(...)
- NegativerklärungDie Negativerklärung oder Negativklausel kann anstelle einer grundbuchrechtlichen Absicherung vereinbart werden. Mit der Negativerklärung verpflichtet sich ein Kreditnehmer gegenüber dem unbesicherten Gläubiger, für keine andere Verbindlichkeit vorrangige Sicherheiten einzuräumen, ohne eine(...)
- NichtabnahmeentschädigungNimmt der Darlehensnehmer nach Unterzeichnung des Darlehensvertrages das Darlehen oder einen Teil des Darlehens nicht ab, muss er eine Nichtabnahmeentschädigung zahlen. Da sich die Bank im Darlehensvertrag verpflichtet hat, die vollständige Darlehenssumme zu beschaffen und bereitzuhalten,(...)
- Nichtrevalutierungsbestätigung